Synästhesie

Vorwort der Präsidentin:

Die Gabe der Synästhesie ist für mich ein großes Geschenk. Ich bin sehr dankbar dafür und lebe sie sehr bewusst. Sie ist für mich sowohl aus meiner musikalischen wie künstlerischen Arbeit als auch aus meinem Training nicht mehr weg zu denken.

Ich nutze sie so vielfältig, wie sie bei mir veranlagt ist:

  • Ich liebe es, Musik zu malen: z.B. Deine Lieblingsmusik zu einem Bild zu machen oder den Klang deines Oldtimers oder Motorrades und auch fast alle Stücke, die ich selber singe oder auf der Violine spiele.

  • Wenn ich dirigiere, darf es eine komplette Inszenierung sein, genau so ein 5 D Cinema, wie ich es selbst empfinde, möchte ich den Menschen vermitteln und sie in ihrer Wahrnehmung anregen.

  • Musik kombiniert sich bei mir auch mit Geschmack und Duft, so kann aus Musik ein ganzes Menü entstehen. Auch aus dem Klang eines Weines kann ich dann den Geschmack der Musik heraushören, diese dann malen und daraus ein Menü kreieren, passend zu den gemalten Weinen.

  • Ich male auch den Geschmack eines Weines, eine Olivenöles (wie es sie hier so herrlich auf der Insel gibt) als Etikett für die Flaschen. 

  • Ich liebe es, in der Natur zu fotografieren, davon ein Bild auf Leinwand zu ziehen und die Gesichter hinein zu malen, die ich z.B. bei Bergen, Bäumen oder auch Flammen wahrnehme und sie mit der Musik zu ergänzen, die ich dabei in mir höre.

Diese Beispiele sind nur die künstlerische Seite meines Schaffens mit Synästhesie. Auch, wenn ich mit Menschen arbeite, ist sie sehr hilfreich. Die sogenannte Mirror-Emotion-Synästhesie macht es mir möglich, mein Gegenüber komplett wahrzunehmen in seinen Emotionen. Da dies bei mir vollkommen frei von Bewertung geschieht, ist mein Geist im Gamma-Zustand offen, sofort den Weg der Integration für ein Thema zu finden. (siehe auch Glaubenssätze in Gamma-Balance)

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Synästhesie zum Klang Om / Alkoholtinte auf Steinpapier / (C) Ananda Bernstein

Was ist Synästhesie?

Synästhesie ist ein neurologisches Phänomen, bei dem die Reize eines Sinnes automatisch und unwillkürlich eine Reaktion in einem anderen Sinn auslösen. Das bedeutet, dass eine Person mit Synästhesie mehrere Sinne miteinander verbunden wahrnimmt. Zum Beispiel könnte jemand Töne hören und dabei gleichzeitig Farben sehen oder Zahlen und Buchstaben mit bestimmten Farben oder Geschmacksempfindungen assoziieren. Es gibt verschiedene Formen der Synästhesie, darunter:
Graphem-Farb-Synästhesie: Zahlen oder Buchstaben werden in bestimmten Farben wahrgenommen.
Ton-Farb-Synästhesie (Chromästhesie): Töne oder Musikstücke lösen die Wahrnehmung von Farben oder Mustern aus.
Sequenz-Raum-Synästhesie: Zeitliche Abfolgen wie Wochentage oder Monate werden in bestimmten räumlichen Anordnungen gesehen.
Lexikalisch-gustatorische Synästhesie: Wörter oder Klänge führen zu Geschmacks- und Duftempfindungen.

Des Weiteren gibt es noch Formen wie Mirror-Touch-Synästhesie oder Mirror-Emotion-Synästhesie uvm.  Synsthesie ist angeboren, bzw. liegt im Erbgut vor und tritt relativ selten auf, wobei die Wahrnehmungen für die betroffenen Personen völlig ‚normal‘ sind. Für sie ist es natürlich, dass ein Buchstabe wie „A“ beispielsweise blau erscheint oder eine hohe Note wie ein gelber Blitz wirkt oder ein Schluck Wein einen Hauch von hellblau hat.
Häufig kommt die Synästhesie dann zum Vorschein, wenn das Gehirn durch einen Unfall oder eine Krankheit einen erheblichen Schaden erlitten hat und dann wieder vollständig heilt.

Bei mir war dies eine schwere Meningitis, mit der ich auf die Welt kam und die dann am zweiten Tag meines Lebens eine Nahtoderfahrung verursachte. Nach der Wiederbelebung heilte mein Gehirn vollständig aus und baute um die geschädigten Bereiche besondere Verbindungen. Daher liegt bei mir eine so gut wie alle Bereiche multiple Synästhesie vor.

Eine Gehirnwellenmessung hat bei mir eine erhöhte Verknüpfung der Gehirnregionen gezeigt, die dann für unterschiedliche Sinneswahrnehmungen verantwortlich sind. Dabei arbeitet mein Gehirn im Gamma-Gehirnwellen-Zustand.